
Er erinnert daran, dass vor zehn Jahren ebenfalls konservative Kräfte Ängste geschürt hatten, als Polen vollwertiges Mitglied der Europäischen Union wurde und die Grenzsperren fielen. Grundlose Ängste, so der SPD-Kommunalpolitiker, denn Deutschland profitiert wie kein anderes Land in Europa vom Handel mit Osteuropa und der deutschen Arbeitsmarkt hat dringend benötigte Fachkräfte erhalten, die auch vor Ort den oft geklagten Fachkräftemangel abmildern.
Deshalb hält der SPD-Kreistagsabgeordnete auch Ängste vor einer Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien für unbegründet. Er betont, dass gerade die Freizügigkeit innerhalb Europas ein hohes Gut sei, welches nicht in Frage gestellt werden dürfe. Außerdem sei längst erwiesen, dass Menschen, die aus Polen, Rumänien oder Bulgarien nach Deutschland kommen, überproportional in Arbeit stehen, ihren Lebensunterhalt also selbst bestreiten und ehrliche Zahler von Steuern und Sozialabgaben sind.
Möller weiter: "Gestern wie heute ist es absolut verfehlt, wenn im Zuge der EU-Osterweiterung öffentliche Ängste und Vorbehalte vor angeblich massenhaft zuwandernden Menschen geschürt werden. Es wird sich sehr schnell zeigen, dass die überwiegende Anzahl der zugewanderten Frauen und Männer gut ausgebildet sind und nur kommen, weil ihnen bereits ein Arbeitsplatz sicher ist".
Für SPD-Sozialpolitiker Möller, der dem Sozial- und Gesundheitsausschuss beim Landkreis Verden vorsteht, handelt es sich in der deutlichen Mehrheit der Zugewanderten um Arbeitsmigranten, die den Standort Deutschland und die Wirtschaftskraft des Landkreises Verden weiter stärken werden. Stammtischparolen seien daher fehl am Platze.