

Schon lange ist es Tradition, dass bei der Adventsveranstaltung langjährige Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands geehrt werden, die seit 10, 25 und seit 40 Jahren und mehr Mitglied in der SPD sind. Eine Ehrenurkunde für 10jährige SPD-Mitgliedschaft erhielten Adina Ernst, Ratsfrau Karin Hanschmann, Kreistagsabgeordnete Eva-Maria Hibbeler, Kai Kowalski, Dennis Lührs, Birgitt Meyer, Angelika Schacht, Anne-Kathrin Schmidt, Henrik Schmidtke, Daniel Teubert und der AfA- und DGB-Kreisvorsitzender Dietmar Teubert.
Für 25jährige Mitgliedschaft zeichnete Gerard-Otto Dyck Landrat Peter Bohlmann und die frühere SPD-Ratsfrau Beatrix Wagner-Willmer mit einer Ehrenrkunde und der Silbernen SPD-Ehrennadel aus. Diesmal galt es ferner für 40jährige SPD-Mitgliedschaft die einstige stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Elke Guillaume, Heinz Krolow, den ehemaligen Vize-Bürgermeister der Stadt Verden Helmut Oberlander sowie Helga Wilms mit den entsprechenden Insignien zu würdigen.
Dann kam der Höhepunkt der Ehrungen: Wilfried Schmidt ist nämlich seit 50 Jahren aktiv bei der SPD dabei und noch heute regelmäßiger Besucher von SPD-Veranstaltungen in Stadt und Landkreis Verden, bei denen er sich auch immer aktiv in die Debatte einmischt. Der einstige Borgward-Mitarbeiter wurde durch Karl Ravens davon überzeugt, in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands einzutreten, schilderte der Jubilar.
Landrat Peter Bohlmann, von 1998 bis 2005 selbst SPD-Ortsvereinsvorsitzender, berichtete in einer launigen Rede, dass er kurz nach seinem sechszehnten Geburtstag das damalige SPD-Parteibüro am Nordertor aufsuchte, um in die SPD einzutreten. Der damals im SPD-Büro "Diensttuende" sei der heutige Bürgermeister Lutz Brockmann gewesen, den er in Wollsocken und Palästinensertuch hinter einer mechanischen Schreibmaschine vorfand. Wie sich die Zeiten und die Mode ändert, so Bohlmann weiter.
Zwei Tage später holte Brockmann Peter Bohlmann zur ersten SPD-Mitgliederversammlung ab, die von Heinz Möller geleitet wurde. Etwas verändert hätten sich einige Sichtweisen von damals schon. Als Juso wetterte Peter Bohlmann damals mit seinen MitstreiterInnen gegen die Volkszählung. Heute als Landrat sei er froh, so Bohlmann, dass Dank des Zensus 2011 vernünftige Zahlen zur Gestaltung des Gemeinwesens vorliegen.
Nicht verändert hätten sich hingegen die Motive seines Eintritts in die SPD. Das seien ihr beständiger Einsatz für Freiheit und soziale Gerechtigkeit und vor allem ihr mutiger Widerstand gegen den Nazionalsozialismus gewesen. Für die Zukunft wünschte sich Peter Bohlmann in seiner Rede die SPD als eine Volkspartei, deren Fundament "die kleinen Leute" bleiben. Eine Partei, die vor allem für Sozial- und Wirtschaftskompetenz, Regierungskunst, Glaubwürdigkeit und Bodenständigkeit stehe.