Dyck fordert gute Ganztagsschule für alle

Der Bildungsexperte der SPD-Kreistagsfraktion Gerard-Otto Dyck hat am Donnerstag auf einer Tagung der Verdener Sozialdemokraten den Masterplan der SPD-Bundespartei zum Aufbau weiterer 7.000 Ganztagsschulen in Deutschland vorgestellt. Dabei unterstrich SPD-Kreistagsabgeordneter Dyck, dass mit dem weiteren Ausbau von Ganztagsschulen das Bildungssystem leistungsfähiger und die Chancengerechtigkeit gestärkt werde.

Gerd Dyck ist SPD-Kreistagsabgeordneter aus Verden.

Dyck erinnerte dabei in einem Rücklick daran, dass das von rot-grün initiierte Ganztagsschulprogramm von Bund und Ländern in den Jahren 2003 bis 2009 ein Durchbruch gewesen sei. Die Konservativen seien bei der Umsetzung dieses Programmes sehr zögerlich gewesen und setzten in der Vergangenheit immer noch auf das überholte und undurchlässige dreigliedrige Schulsystem. Damals habe die rot-grüne Bundesregierung für einen Paradigmenwechsel in der Bildungspolitik gesorgt, so Dyck, der jetzt wieder fortgesetzt werden sollte.

Zur aktuellen Situation stellte Bildungspolitiker und Schulleiter Dyck fest, dass unter schwarz-gelb die Ausbau- dynamik bei Ganztagsschulen seit 2009 wesentlich schleppender geworden sei, von daher sei das Angebot an Ganztagsschulen noch ausbaufähig. Daher fordere die SPD unter dem Motto "Projekt Zukunft – Deutschland 2020 – Bildungschancen für alle verbessern" ein zweites Ganztagsschulprogramm.

Die Sozialdemokraten erwarten davon einen neuen Schub für den Ausbau von Ganztagsschulen, damit bis zum Jahr 2020 möglichst jedem Kind, gleich wo es wohnt, gleich woher es stammt, gleich wie arm oder reich die Eltern sind, ein guter Ganztagsschulplatz angeboten werden kann."Die Schulen sollen attraktive und moderne Foren von Bildung und Integration sein und damit die Bildungslandschaften und Bildungsnetzwerke vor Ort stärken", erklärte Dyck im Verdener Parkhotel "Grüner Jäger".

Um dieses Ziel umzusetzen müssen Bund und Länder in der Bildung wieder gemeinsame Sache machen, um dieses ehrgeizige Vorhaben voranzutreiben. Dabei gelte es, Hand in Hand mit den Kommunen zu arbeiten und dafür auch insgesamt mehr Geld zusätzlich für die Bildung aufzuwenden. Dies sei zwar eine riesige Aufgabe, so Gerard-Otto Dyck abschließend, aber eine solche Kraftanstrengung werde Deutschland bildungspolitisch nicht nur verändern, sondern das Land zum internationalen Vorreiter für eine gerechtere Bildungspolitik machen.