

Los ging es bereits am Samstagmittag gemeinsam mit den übrigen Delegierten aus Nord Niedersachsen und Bundestagskandidatin Christina Janz per Bahn, wo während der gut 6-stündigen Fahrt ein reger Austausch über die unterschiedlichen Erwartungshaltungen an diesen Parteitag stattfand. Am Ziel angekommen blieb nicht viel Zeit, sich die alte „Fuggerstadt“ anzusehen, denn um 21:00 Uhr stand bereits ein Empfang der Herausgeberinnen und Herausgeber des Debattenmagazins BERLINER REPUBLIK in der Pantheon Lounge auf dem Programm. Bei Musik, Bier und Wein ergab sich manche Gelegenheit zum Klönen, Sehen und Gesehen werden.
Früh aufstehen hieß es dann am Sonntagmorgen, denn SPD-Bezirksgeschäftsführer Heino Baumgartner hatte seinen Delegierten Pünktlichkeit auferlegt. Nach einem dennoch ausgiebigen Frühstück ging es um 08:30 Uhr los zum Messegelände. Die Pünktlichkeit zahlte sich aus, und so hatten wir bereits um kurz nach 09:00 Uhr unsere Plätze im Plenum gefunden. Um 09:30 Uhr folgte die Delegiertenvorbesprechung, auf der einzelne Änderungsanträge zum Regierungsprogramm vorgestellt wurden.
Langsam aber sicher füllte sich das Plenum, und so konnte der Parteitag um 11:00 Uhr mit der Eröffnungsrede unseres Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel beginnen. Neben den 600 Delegierten und zahlreichen Ehrengästen begrüßte Sigmar Gabriel besonders die Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth. In seiner Rede nahm Sigmar Gabriel zunächst Bezug auf den mit 40.000 Zuschriften ausgesprochen erfolgreich durchgeführten Bürgerdialog, an dem 50 % Nicht-SPD Mitglieder teilgenommen haben. Kernaussage seiner Rede war, dass mit dem Regierungswechsel die soziale Marktwirtschaft nach Deutschland und Europa zurückkehre. Die Schulen würden wieder die „Kathedralen des Landes“.
Hier der Link zur Rede im Wortlaut:
http://www.spd.de/linkableblob/96580/data/20130414_bpt2013_gabriel_rede.pdf
Auf die Rede von Sigmar Gabriel folgte die formelle Eröffnung des Parteitages, danach sprachen Christian Ude, SPD-Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern bei der Landtagswahl am 15. September 2013.
http://www.youtube.com/watch?v=S39m1Edc_vc
Auf dessen Rede folgte eine brillante Rede von Claudia Roth, die das gemeinsame Ziel – nämlich eine rot-grüne Mehrheit bei der Bundestagswahl – in den Mittelpunkt stellte. Die Rede von Claudia Roth ist im Wortlaut unter folgendem Link nachzulesen:
http://www.claudia-roth.de/reden/volltext-reden/article/rede_beim_spd_bundesparteitag_in_augsburg/
Allen Unkenrufen zum Trotz: Peer Steinbrück bewies mit seiner darauf folgenden Rede, dass mit uns Sozialdemokraten wieder zu rechnen ist. Als er den Saal betrat, war der Applaus in der Tat noch etwas verwalten. Das Eis war gebrochen, als er mit den Worten „Ich will Kanzler der Bundesrepublik Deutschland werden!“ seine Rede eröffnete. Es folgte eine beeindruckende Rede, die sämtliche Delegierte in ihren Bann zog und nach dessen Ende achtminütiger Applaus folgte.
http://peer-steinbrueck.de/aktuelles/reden/96684/20130414_rede_bpt.html
Einbezogen in die Rede wurden auch am Parteitag eingeladene Teilnehmer des Bürgerdialogs, dessen Ergebnisse sich auch im SPD-Parteiprogramm wiederfinden.
Wir Nord-Niedersachsen im „zdf heute journal“: Nach Ende der Rede von Peer Steinbrück war natürlich das Interesse der Presse an den Eindrücken der Delegierten groß. Da wir Delegierten aus Nord-Niedersachsen diesmal ganz hinten im Saal direkt vor der Presse unsere Plätze einnehmen „mussten“, war es offensichtlich sehr bequem, sich zunächst einmal auf uns zu stürzen und so hatten unsere Bundestagskandidatin Christina Janz, Bezirksgeschäftsführer Heino Baumgarten und ich das plötzliche Vergnügen, vor den Mikrofonen des zdf Rede und Antwort stehen zu dürfen.
Hier der Link zur Sendung:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/228#/beitrag/video/1881646/ZDF-heute-journal-vom-14-April-2013
Der Parteitag endete um 16:00 Uhr mit der einstimmigen Verabschiedung des Parteitages und dem Gefühl: „Das können wir noch drehen. Die Wahl ist noch nicht entschieden! Wir haben das bessere Programm und einen kämpferischen Kandidaten!“
Katja Starke-Heinbokel