
Bernd Michallik erklärte weiter: „Wir gehen davon aus, dass die neue SPD-geführte Landesregierung in Niedersachsen sich auf Bundes- und EU-Ebene weiterhin dafür einsetzen wird, dass die Versorgung mit Trinkwasser und die Bewirtschaftung der Wasserversorgung nicht dem ungehemmten Wettbewerb unterworfen wird. Die EU darf die Daseinsvorsorge nicht gefährden. Weiterhin wollen wir, dass die EU die bürokratischen Belastungen für öffentliche Versorger nicht immer weiter erhöht.“
Der vorliegende Entwurf der EU-Richtlinie betrifft viele Gemeinden und Versorgungsverbünde, die ihre Wasserver- und -entsorgung nicht durch einen Eigen- oder Regiebetrieb betreiben. Besonders betroffen könnten Stadtwerke als Mehrspartenunternehmen sein. Das kommunale Selbstverwaltungsrecht würde durch die vorliegende Richtlinie dahingehend eingeschränkt, dass Kommunen nur noch unter sehr engen Voraussetzungen die Entscheidungshoheit über diesen Bereich der Daseinsvorsorge behalten, warnte der SPD-Kreisvorsitzende.