Ein klares Bekenntnis für die Aller-Weser-Klinik gefordert

Im "Verdener Gespräch" erklärt SPD-Bundestagskandidatin Christina Jantz aus Schwanewede: Eine Besonderheit der Gesundheitspolitik ist ihre Abhängigkeit von der Bundes-, Landes und auch der Kommunalpolitik. Deshalb zähle ich es als Ihre Bundestagskandidatin für die Landkreise Osterholz und Verden zu meinen Hauptanliegen, mich in Berlin für eine verbesserte Finanzierung der Pflege und der Krankenhausversorgung einzusetzen.

Christina Jantz ist SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Verden/Osterholz.

Denn der Hausarzt in der Gemeinde, ambulante Pflegeangebote oder die Klinik vor der Tür sind bei uns noch Selbstverständlichkeiten. Durch Unterfinanzierung, Fachkräftemangel und durch die in den letzten Jahren gesetzten Fehlanreize ist eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung jedoch in Gefahr. Die aktuellen Diskussionen und Presseberichterstattungen formulieren die Probleme deutlich. In Bremen streiken die Beschäftigten für ihre Kliniken, Millionenhilfen werden kurzfristig vom Bremer Senat beschlossen. Und in Niedersachsen, in unserer Region, bei uns vor der Tür, wie steht es um unsere Kliniken?

Dank des Engagements ihrer Mitarbeiter, eines durchdachten Sanierungskonzeptes und der verlässlichen Unterstützung der Kommunalpolitik ist die Aller-Weser-Klinik auf einem guten Weg. Dennoch teilt auch sie noch viele Probleme mit anderen kleinen Krankenhäusern im ländlichen Raum Niedersachsens. Das Hauptproblem ist, dass Krankenhäuser nur noch über die Zahl der Eingriffe – über sogenannte Fallpauschalen – finanziert werden. Das führt nach einer Kritik der Krankenkassen dazu, dass gerade in großen Häusern Operationen nicht immer notwendig sind. Als Reaktion darauf verbot die Bundesregierung leistungsbezogene Chefarztverträge, die in Privatkliniken häufig anzutreffen sind. Doch am Grundproblem ändert die Bundesregierung nichts. Im Gegenteil, Zerstrittenheit kennzeichnet ihre Politik auch hier.

Kein Engagement erkennen lassen hingegen CDU und FDP. Im Gegenteil, waren sie es doch, die den 2009 während der großen Koalition gemeinsam eingeschlagenen Weg zur Verbesserung der Finanzsituation der Krankenhäuser wieder verlassen und den gefundenen Konsens mit dem Krankenkassenfinanzierungsgesetz Ende 2010 aufgekündigt haben. Der CDU-„Gesundheitsexperte“ Lothar Riebsamen hält gar jedes 5. Krankenhaus für überflüssig. Dann soll er auch klar sagen, welches Krankenhaus er für überflüssig hält!

Für die SPD ist klar: Wo ein Krankenhaus steht und wie viele Häuser es gibt, dürfen nicht der Wettbewerb und der Markt entscheiden. Krankenhäuser müssen flächendeckend auch für den Rettungsdienst, die Notfallversorgung und in Anbetracht einer älter werdenden Bevölkerung für eine wohnortnahe Versorgung zur Verfügung stehen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in meinem Wahlkreis alle vier Häuser Achim, Verden, Osterholz und Lilienthal auch zukünftig benötigen. Für die Standorte, eine enge Kooperation mit den Maximalversorgern in Bremen und Rotenburg, die dringenden Investitionen und eine gerechtere Finanzierung werde ich mich einsetzen. Die Beschäftigten der Kliniken, die Landkreise als Träger des Rettungsdienstes und vor allem die Patientinnen und Patienten werden in mir eine verlässliche und überzeugte Partnerin haben.

Sie haben Fragen oder Anregungen? Sprechen Sie mich gerne an. Für mich bedeutet Politik zuhören, Ideen aufnehmen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Sie erreichen mich telefonisch über das SPD-Büro in Achim unter 04202 – 23 57, persönlich unter 0151 – 12 31 20 70 oder per E-Mail unter info@nullchristina-jantz.de.