Für bessere Schulversorgung

Mit der jüngsten Debatte im Deutschen Bundestag zur Verbesserung der Schulverpflegung in Schulen und Kindergärten hat sich der Verdener SPD-Kreistagsabgeordnete und Vorsitzende des SPD-Ortsvereines Verden, Gerard-Otto Dyck, auseinander gesetzt.

Gerd Dyck ist SPD-Kreistagsabgeordneter aus Verden.

Dyck hob hervor, dass mit dem zunehmenden Angebot der Ganztagsschulen letztlich auch der Bedarf an gesundem Essen in den Schulen steige. Leider höre man oft, dass die Qualität des Schulessens besser sein könnte. So habe eine Studie aus dem Jahr 2012 gezeigt, dass das Essen an deutschen Schulen sehr oft mangelhaft und ungesund war.

Gerard-Otto Dyck hält deshalb die aktuelle Forderung der SPD-Bundestagsfraktion für gerechtfertigt, dass sich bei der Schulverpflegung etwas ändern muss. Der Visselhoeveder Schulleiter Dyck wörtlich: "Nur wer sich ausgewogen und gesund ernährt, ist auch in der Lage, gute Leistungen in der Schule zu bringen. Zudem könnte eine qualitativ verbesserte Mittagsverpflegung auch die Möglichkeit bieten, Kindern und Jugendlichen Wissen rund um Lebensmittelproduktion und -verarbeitung zu vermitteln".

Nicht nur in Niedersachsen sind die Sachaufwandsträger, meist die Kommunen, für die Mittagsverpflegung in den Schulen zuständig, erläuterte Dyck auf einer Veranstaltung der Verdener SPD im Hotel "Verdener Hof". Angesichts knapper kommunaler Kassen sei der Spielraum der Kommunen eng. Sinnvoll und zielgerichtet wäre es daher, so Gerard-Otto Dyck, wenn der Bund den Kommunen bei dieser Aufgabe unter die Arme greifen könnte. Doch das bestehende Kooperationsverbot verhindert dies. Daher hatte der SPD-Ortsverein Verden bereits im Frühjahr 2012 eine Änderung des Grundgesetzes gefordert, mit dem für den Bildungsbereich dieses Verbot aufgehoben wird. Nur wenige Zeit später hatte die SPD-Bundestagsfraktion einen Änderungsantrag im Parlament eingebracht.

Leider scheiterte dieses Vorhaben am Widerstand von CDU/CSU und FDP. Stattdessen will Schwarz-Gelb lediglich eine Lockerung des Verbots für die Wissenschaft oder einen Staatsvertrag, der keine zusätzlichen Mittel für die Schulen vor Ort bringen wird, rügte der SPD-Bildungspolitiker. Mit dieser Blockade verhindert die schwarz-gelbe Bundesregierung auch die Verbesserung der Verpflegung in den Schulen, lautete der konkrete Vorwurf von Dyck.