
Die SPD-Kreistagsfraktion ist diesbezüglich bereit, hierfür die personellen und finanziellen Voraussetzungen über den Kreishaushalt 2013 zu schaffen, wobei SPD-Fraktionschef Heiko Oetjen die Erwartung zum Ausdruck brachte, dass sich auch die ansässige Wirtschaft an diesem Projekt finanziell angemessen beteiligt.
Die Sozialdemokraten sehen die Praktikumsbörse als einen wichtigen Baustein im Bildungs-Verbund mit der Zielrichtung, über die Vermittlung passender Praktika auch das Problem der Lehrabbrüche im ersten Lehrjahr zu verringern. Hauptakteur auf der SPD-Tagung war jedoch Peter Hencke vom Verein Bürgerbus Achim e. V., der in seinem Referat grundsätzlich die Aufstellung eines Kriterien-Kataloges für die Förderung der BürgerBusse über den Landkreis Verden begrüßte. Fraktionsvorsitzender Heiko Oetjen will hierzu die Installierung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe aller Beteiligten in den Kreisgremien anregen, um hier den Sachverstand der Experten für die Erarbeitung eines Förderkonzeptes zu bündeln. Auch Landrat Peter Bohlmann verkündete, dass er einem solchen Vorschlag aufgeschlossen gegenüberstehe.
Für den BürgerBus Achim sprach sich Peter Hencke für die Schaffung bestimmter Kriterien aus, die zur Angebotsverbesserung führen sollen. Dazu gehört die Bedienung weiterer Ortsteile der Kommune mit dem Ziel, das Angebot des ÖPNV zu ergänzen. Auch die Optimierung des Angebotes durch eine Verbesserung der Taktfrequenz und somit einem besseren Anschluss an das aktuelle ÖPNV Angebot sei darstellbar.
Erfahrungen würden bereits jetzt zeigen, so Peter Hencke weiter, dass unter Berücksichtigung des begrenzten Fahrgastplatzangebotes ab cirka 1 000 Fahrgäste/Monat die Anschaffung eines zweiten Busses erforderlich sei. Positiv wertete es Experte Hencke auch, den Schritt in die Vernetzung der BürgerBus-Linien mit benachbarten Gemeinden positiv zu begleiten.
Peter Hencke erhielt für seine Aussagen auch Unterstützung der SPD-Landtagskandidatin Dr. Dörte Liebetruth, die es begrüßte, über ehrenamtliche Arbeit die Mobilität in ländlich geprägten Räumen zu stärken. Gleichzeitig aber nicht in Konkurrenz zum gewerblichen Nahverkehr und den dort beschäftigten Arbeitnehmern zu treten. Dr. Liebetrth wörtlich: "Beeindruckend, was Ehrenamtliche hier unentgeltlich leisten – und gut, dass sie darauf achten, bezahlte Arbeit nicht zu verdrängen".