
Bei immer knapper werdenden fossilen Energieträgern, so Bernd Michallik, sei von weiter steigenden Energiepreisen auszugeben. Die Erzeugung von Kraftstoff oder Strom aus Biomasse trage daher dazu bei, dass Deutschland unanhängiger von Rohstoffimporten wird. Damit komme der Bioenergie sogar eine weiter steigende Bedeutung zu.
"Klar ist jedoch auch, dass die Gewinnung von Bioenergie nachhaltig organisiert sein muss. Großen gewerblichen Anlagen steht die SPD im Landkreis Verden ablehnend gegenüber. Diese müssen nämlich die notwendige Biomasse aus weit entfernten Gebieten anfahren, sind damit weniger effektiv und befördern den Anbau von Monokulturen. Moderne Biogasanlagen werden mit einem deutlich geringeren "Grünanteil" betrieben, so dass die vielfach kritisierte "Vermaisung" der Landschaft vermieden wird.
Außerdem darf in einigen Bundesländern kein Grünland umgebrochen werden, um Mais anzubauen. Eine vernünftige Regelung, findet der SPD-Kreisvorsitzende. Um über Kulturfolgen die Böden besser schützen zu können, sind mittlerweile auch neue Bioenergiepflanzen auf dem Markt. Mit der Nutzung der Abwärme in den Biogasanlagen steigt zudem der Wirkungsgrad der Anlagen deutlich an. Letztlich bedeutet Bioenergie auch die Schaffung regionaler Wertschöpfungsketten mit neuen Arbeitsplätzen in den ländlichen Regionen, erläutert Bernd Michallik.
Weiter ruft der SPD-Kreisvorsitzende alle Beteiligten dazu auf, die Märkte nicht zu verunsichern. "Wenn wir die Energiewende meistern wollen, dann geht das nur mit einem Mix aus verschiedenen Energieträgern. Einer davon ist die Bioenergie.", so Michallik abschließend.