

DGB-Bundesvorsitzender Michael Sommer und SPD-Spitzenpolitiker Peer Steinbrück begeisterten die SPD-Arbeitnehmer mit starken Reden und unterstrichen, wie nötig endlich wieder faire Regeln auf dem Arbeitsmarkt benötigt werden, berichtete der Vorsitzende der SPD-Arbeitnehmerschaft (AfA) Teubert nach seiner Rückkehr aus der Bundeshauptstadt.
Dietmar Teubert war von der Bundeskonferenz sehr angetan und kommentierte: "Die Gespräche zwischen der SPD-Bundestagsfraktion und den Vertretern der Gewerkschaften sowie der SPD-Arbeitnehmerschaft waren sehr konstruktiv und geben allen Seiten neue Impulse zur Verbesserung der Arbeitsmarktpolitik." Schwerpunkt der Konferenz sei in diesem Jahr der Missbrauch von Werkverträgen gewesen. Ein Vertreter der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) berichtete anschaulich, so Dietmar Teubert, wie oft gerade im Nahrungsmittelsektor immer mehr Arbeitgeber versuchen, normale Angestellte durch Werkverträge zu ersetzen. Dies habe katastrophale Folgen für das Lohnniveau, aber auch für den Arbeitsschutz und die Mitspracherechte der Betriebsräte.
Wie SPD-Kreistagsabgeordneter Heinz Möller ergänzte, wurde in Berlin außerdem der so genannte "Dritte Weg" thematisiert, der die besonderen arbeitsrechtlichen Regelungen für Mitarbeiter der Kirchen und deren karitativen Einrichtungen und bei den Sozial- und Wohlfahrtsorganisationen beschreibt. In die Kritik war dieser "Dritte Weg" durch
konkrete Meldungen über schlechte Entlohnung und schlechte Arbeitsbedingungen von Beschäftigten geraten. "Hier müssen Regelungen gefunden werden, um durch modernisierte Vorschriften und Abmachungen solche eklatanten Missbräuche zu verhindern.", betonte Möller. Dietmar Teubert abschließend: "Ich hoffe, dass die interessanten Denkanstöße der Konferenz zu besseren Arbeitsbedingungen führen und auch bei der schwarz-gelben Bundesregierung auf fruchtbaren Boden fallen werden."