CO2-Gebäudesanierungsprogramme aufstocken

"Die Energiewende muss drigend auf die Wärmeerzeugung ausgedehnt werden". Heiko Oetjen, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten im Verdener Kreistag, hat deshalb vehement mehr Bewegung im Bereich der energetischen Sanierung des Gebäudebestandes gefordert. Hier liegen außerdem wichtige Investitionsimpulse für die Handwerksbetriebe in unseren Städten und Gemeinden, betonte er vor der in Verden tagenden SPD-Kreistagsfraktion.

Heiko Oetjen aus Oyten ist Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion

Dabei verwies Oetjen auch auf eine aktuelle Studie vom Bundesverband Solarwirtschaft e. V., wonach sich der Solarwärme-Markt bei einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum bis 2020 von 12,5 Prozent auf einen Zubau von 3,6 Millionen Quadratmeter Kollektorfläche im Jahr verdreifachen werde. Generell gilt für den Oytener SPD-Kreistagsabgeordneten Heiko Oetjen: "Wir SPDler sind uns mit den Verbänden der Wohnungswirtschaft, der Mieterorganisation und der Bauwirtschaft darin einig, dass wir eine massive Steigerung der Energieeffizienz brauchen. Das entsprechende Bundesprogramm müsste dringend eigentlich auf fünf Milliarden Euro aufgestockt werden, um das Potenzial von budesweit rund 360 000 Gebäuden tatsächlich auszuschöpfen. Schließlich sind die erneuerbaren Energien auch vor Ort ein Wachstumsmotor und Arbeitsmarktwunder.", so Oetjen.

"Stattdessen stolpert die Bundesregierung rückwärts in die falsche Richtung", rügte Oetjen. "Die 1,5 Milliarden Euro, welche die Kanzlerin nach Fukushima bei der Vorstellung des Energiekonzeptes in Aussicht gestellt hat, werden nun auf rund 900 Millionen Euro reduziert, obwohl das eigene Bundesbauministerium ausgerechnet hat, dass jeder Euro zehnfache Investitionen auslöst.", ärgert sich der SPD-Fraktionschef.

"Die Energiewende wird nur gelingen, wenn wir Energie künfig effizienter einsetzen.", erklärte Oetjen. "Deshalb ist auch die energetische Sainierung der Gebäude mitentscheidend für den Erfolg auf den Weg hin zu mehr Energieeffizienz, Energieeinsparungen und Klimaschutz." Dabei liege der Schlüssel zum Erfolg vor allem in der Senkung des Wärmeverbrauchs in Gebäuden. Etwa zwei Drittel des Energiebedarfs für Raumwärme gehen derzeit auf das Konto von privaten Haushalten. Auch hier gelte: "Jeder ist aufgefordert, seinen persönlichen Beitrag zu leisten."

Hinzu komme, so Heiko Oetjen, dass eine warme Wohnung nicht zur sozialen Frage werden darf. Die Kosten für Wärme, also für Warmwasser und Heizung, könnten durch energetische Sanierungen in vielen Fällen deutlich gesenkt werden.