
"Von daher sind die rüden Angriffe gegen die SPD von Jens Richter nicht nur unsachlich, sondern auch höchst unqualifiziert. Aber Jens Richter befindet sich wohl schon auf Wahlkampftournee.
Richtig ist jedenfalls, dass Schwarz-Gelb erst über ein Jahr beim Thema Fracking in Land und Bund beschwichtigt und dann durch Stimmenwirrwarr für Irritationen gesorgt hat. Jetzt werden in Land und Bund Entscheidungen über Anträge der Opposition immer wieder vertagt, verschoben und hinausgezögert. So handeln die Parteifreunde von Jens Richter, die andererseits schöne Sonntagsreden schwingen und sich auf die Schultern klopfen lassen.
Die Regierungsparteien in Land und Bund sollten endlich zur Kenntnis nehmen, dass die Menschen vor Ort große Sorgen und Ängste haben, weil die gesetzlichen Anforderungen an die Fracking-Technologie vollkommen unzureichend sind. Wer glaubt, Technologien in Deutschland ohne umfassende Beteiligung der Menschen und ohne umfassende Umweltverträglichkeitsprüfungen und Trinkwasserschutz durchzusetzen zu können, der täuscht sich.
Auch jüngst haben CDU und FDP im Deutschen Bundestag wieder einen Antrag der SPD-Bundestagsfraktion zu strengeren Auflagen beim Fracking abgelehnt. Auch im Landkreis Verden versprechen CDU-Abgeordnete aus Land und Bund den Menschen beim Thema "Fracking" mittlerweile das Blaue vom Himmel, handeln im Parlament jedoch ganz anders. Dabei blockieren sowohl die Landesregierung um Ministerpräsident McAllister als auch die
schwarz-gelbe Koalition im Bund die dringend notwendige verbesserte Gesetzgebung zum Fracking.
Da keine aktualisierten gesetzlichen Grundlagen zum Umgang mit der unkonventionellen Förderung von Erdgas
bestehen, laufen die bisherigen Bohrungen und Verpressungen unter unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen
und einer nicht zufriedenstellenden Beteiligung der Bevölkerug vor Ort ab. CDU und FDP in Land und kann ich nur eine schnelle Kehrtwende hin zur Glaubwürdigkeit beim Fracking empfehlen.", kommentiert der AfA-Kreisvorsitzende.