
Teubert bedauert, dass die Bundesregierung bis jetzt kein Konzept vorgelegt hat, um diesen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen. Für die Bundespolitik muss nach Ansicht Teuberts gelten: "Kein Jugendlicher darf verloren gehen – jeder Mensch hat ein Recht auf Ausbildung und gute Arbeit." Er kritisierte auch Bundesarbeitsministerin von der Leyen und warf ihr Tatenlosigkeit vor, weil sie nichts unternimmt, um prekäre Beschäftigung zu bekämpfen.
Stattdessen hat die CDU-Ministerin auch im Landkreis Verden mit der Stimme des CDU-Abgeordneten Andreas Mattfeldt die Mittel für erfolgreiche Arbeitsmarktprogramme für junge Menschen drastisch gekürzt.
"Bundesweit bis 2015 wurden immerhin ca. 26,5 Milliarden Euro gekürzt", so Dietmar Teubert, "ohne an die Folgen zu denken." Dies nannte Teubert "einen arbeitsmarktpolitischen Raubbau an den Zukunftsperspektiven der jungen Generation". Gute Ausbildung und gute Arbeit bezeichnete der AfA-Kreisvorsitzende als Dreh- und Angelpunkt sozialdemokratischer Arbeitsmarktpolitik auch auf lokaler Ebene. Er betonte, dass junge Menschen nach ihrer Ausbildung nicht in Leiharbeit oder prekären Arbeitsverhältnissen enden dürfen. Die Übernahme im Betrieb nach der Ausbildung darf nicht zur Ausnahme werden.
Junge Menschen brauchen sichere Arbeitsverhältnisse, um vernünftige Lebens- und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. "Ziel muss es sein", so Sozialdemokrat Tebert weiter, "junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf und beim Übergang von der Ausbildung in gute Arbeit zu unterstützen. Nur so lässt sich der zukünftige Fachkräftebedarf in Deutschland decken."
Auch darf es nicht sein, dass unter anderem junge Frauen und Jugendliche mit Migrationshintergrund weiterhin auf dem Ausbildungsmarkt das Nachsehen haben. Die Integrationskraft der dualen Ausbildung will der AfA-Kreisvorsitzende gestärkt sehen. Dazu zählt er als zentrale Voraussetzungen den systematischen Ausbau der persönlichen Begleitung und nachhaltigen Beratung in den Schulen, die betriebliche Einstiegsqualifizierung als gezielt einzusetzende Fördermaßnahme und die Weiterentwicklung und Stärkung des regionalen und kommunalen Bildungsmanagements.